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Liebe Interessierte, mit Veranstaltungen zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) bieten wir Ihnen zum Jahresende noch fachliche Vertiefung, Austausch und Vernetzung. Hierzu zählt das "ANK-Fachforum: Impulse zum Natürlichen Klimaschutz" Ende November, bei dem wir mit Ihnen ausgewählte Fragestellungen zum ANK diskutieren möchten. Beim Seminar "KlimaWildnis" Mitte Dezember steht das neue Förderprogramm KlimaWildnis im Fokus. Mit dem "Vernetzungstreffen zum Natürlichen Klimaschutz", ebenfalls Mitte Dezember, laden wir Sie zu einem neuen Format für Austausch und Vernetzung ein. In unserem Newsletter finden Sie dazu weitere Informationen. Wir freuen uns, Ihnen die Präsentationen der Seminare "Natürlicher Klimaschutz in Unternehmen", Teil 1 und Teil 2, jetzt online zur Verfügung zu stellen – ebenso wie die Präsentationen der ANK-Seminare mit Fokus auf die neuen Moorschutz-Förderrichtlinien. Mit unserem Veranstaltungskalender bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Nutzen Sie ihn auch gerne, um Ihre Veranstaltungen zum Thema Natürlicher Klimaschutz bekanntzumachen. Für Ihren Eintrag steht ein Formular zur Verfügung. Wir wünschen eine informative Lektüre. Ihr KNK-Team |
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Mehr Wildnis, Moore und freifließende Flüsse für den Natürlichen Klimaschutz |
Das neue Förderprogramm „KlimaWildnis“ des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) ist an den Start gegangen. Flächen, auf denen sich die Natur dauerhaft nach eigenen Regeln entwickeln kann, sind unverzichtbar für den Erhalt der biologischen Vielfalt und wertvoll für den Natürlichen Klimaschutz. Gefördert werden die Sicherung von KlimaWildnis-Flächen und der Einsatz von KlimaWildnis-Botschafter*innen, die die Akteur*innen bei der Umsetzung von Wildnis vor Ort beraten und unterstützen. Es stehen dabei kleinere Flächen ab 25 bzw. 50 Hektar im Fokus. Das neue Programm ergänzt die Maßnahmen des Wildnisfonds, der auf größere Wildnisflächen ab 500 Hektar abzielt. Beide Förderungen tragen dazu bei, das Zwei-Prozent-Wildnisziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt zu erreichen.
Anders als bei Wildnisflächen müssen Moore vielerorts aktiv wiederhergestellt werden, um den Natürlichen Klimaschutz voranzubringen. Ein wegweisendes Modellvorhaben ist das Verbundprojekt „Moorklimaschutz an der Ostseeküste“. Anfang Oktober 2024 feierte es in Bresewitz am Rande der Vorpommerschen Boddenlandschaft seinen Auftakt. Rund 850 Hektar Küstenmoore sollen im Rahmen des ANK-Modellvorhabens renaturiert werden – hierfür erhält das Projekt bis 2034 eine Förderung von rund 27 Millionen Euro. Beteiligt sind die Ostseestiftung, die Universität Greifswald und das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde.
Insgesamt sind bereits 13 ANK-Modellvorhaben an den Start gegangen. Das ANK-Modellvorhaben "Fluss.Frei.Raum – Klimaresiliente Bäche und Flüsse für Bayern" hat Anfang November seine Förderurkunde erhalten. Das Ziel: Schritt für Schritt funktionslose Barrieren in bayerischen Fließgewässern abzubauen und neue, klimaresiliente Lebensräume zu schaffen. Es wird mit rund 4,13 Millionen Euro vom ANK gefördert. |
Beratung, Vernetzung und Information |
Ein Jahr KNK |
Im Oktober 2023 eröffnete Bundesumweltministerin Steffi Lemke das KNK. Seitdem wurde vieles aufgebaut und initiiert. Das Team erarbeitet Hintergrundmaterial, berät zu Förder- und Vernetzungsangeboten und bietet Veranstaltungen an. Erfahren Sie mehr in unserer Meldung. |
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Auszeichnung |
Deutscher Umweltpreis für Moorforscherin |
Dr. Franziska Tanneberger hat den Deutschen Umweltpreis 2024 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erhalten. Gewürdigt werden ihre exzellente Forschungsarbeit und ihr unermüdlicher Einsatz für den Moorschutz. Sie leitet das Greifswald Moor Centrum in Mecklenburg-Vorpommern und ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat für Natürlichen Klimaschutz (WBNK). Wir gratulieren herzlich. |
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Transformative Bildungsarbeit |
Weiterbildung für den Natürlichen Klimaschutz |
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ANK-Förderung |
Klimaangepasstes Waldmanagement in Waldeck |
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Im ANK sind aktuell vier Förderprogramme für Sie geöffnet. |
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BMUV, ZUG |
KlimaWildnis – mehr Wildnis für Deutschland |
Das BMUV fördert die Entwicklung und Sicherung von KlimaWildnis-Flächen sowie die Einstellung von KlimaWildnis-Botschafter*innen.
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BMUV, KfW
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Natürlicher Klimaschutz in Unternehmen
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Das BMUV fördert Unternehmen, die Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes auf Betriebsgeländen durchführen.
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BMUV, ZUG
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Klimamoorschutz – Information und Steuerung (InAWi)
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Das BMUV fördert Akteur*innen, die sich für die Wiedervernässung von Mooren aktiv einbringen wollen.
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BMUV, ZUG
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Klimamoorschutz – Naturschutzbedeutsame Moore (1.000 Moore)
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Das BMUV unterstützt Akteur*innen bei der Wiedervernässung von kleinen, naturschutzbedeutsamen Mooren.
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Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz
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ANK-Fachforum: Impulse zum Natürlichen Klimaschutz |
27.11.2024, 17:00–20:00 Uhr am Berliner Standort der ZUG gGmbH |
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Mit dem ANK-Fachforum zum Natürlichen Klimaschutz möchten wir verschiedene Akteur*innen aus Zivilgesellschaft und Politik, Wissenschaft und Praxis zusammenbringen, um gemeinsam an Impulsen zur Umsetzung und Weiterentwicklung des ANK zu arbeiten.
Impulsvorträge:
- UBA-Studie "Klimaschutzmaßnahmen im LULUCF-Sektor: Potenziale und Sensitivitäten"
Judith Reise, Co-Autorin und Senior Researcher, Öko-Institut
- ANK-Projekt "Mehr Grün für Potsdamer Schulen und Kitas"
Jeannette Hanko, Nachhaltigkeitsberaterin, Kommunaler Immobilien Service
- ANK-Modellvorhaben "NaturErbeKlima – Natürlicher Klimaschutz auf Naturschutzflächen: Wege von der Projektidee zur Umsetzung"
Charlotte Seifert, Naturerbe-Entwicklungsplanung und Monitoring, DBU Naturerbe GmbH
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung auf unserer Website.
Vernetzungstreffen zum Natürlichen Klimaschutz 10.12.2024, 10:00–14:00 Uhr, online
Wir bieten Ihnen ein neues Format, das Sie dazu einlädt, sich mit anderen Interessierten zum Natürlichen Klimaschutz zu vernetzen. Es erwarten Sie informative Kurzvorträge aus der Praxis mit anschließender Möglichkeit, sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Teil des zukünftigen Netzwerks Natürlicher Klimaschutz zu werden.
Impulsvorträge:
- "Praxiserfahrungen bei der Akteur*innenbeteiligung in der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde Edewecht"
Sebastian Ross, Klimaschutzmanager, Gemeinde Edewecht
- "Innovative Gewässer-Renaturierung für Klimaschutz und Biodiversität: Einblicke aus MERLIN"
Dr. Sebastian Birk, Koordinator MERLIN-Projekt, Universität Duisburg-Essen
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung auf unserer Website.
Seminar: KlimaWildnis – Der Beitrag von Wildnisgebieten zum Natur- und Klimaschutz
16.12.2024, 13:00–15:30, online
Wir stellen Ihnen das neue Förderprogramm KlimaWildnis aus dem ANK vor, das die ZUG als Projektträgerin betreut. Teilnehmende erhalten praxisorientierte Einblicke, die von der Antragstellung bis hin zur Umsetzung eines Wildnisvorhabens reichen. Zudem steht die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit im Fokus, insbesondere ihr Einfluss auf die Akzeptanz und Unterstützung von Wildnisprojekten.
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung auf unserer Website.
Weitere Veranstaltungstipps:
- ZKA Spotlight / Zentrum KlimaAnpassung (ZKA), 18.12.2024, 10:00–11:30 Uhr; Inhalt: Klimaanpassung und Natürlicher Klimaschutz: Synergien aufgreifen – mit dabei vom KNK: Dr. Celia Hahn und Christine Hellerström
- BMUV-Agrarkongress 2025 / Bundesumweltministerium, Bundesamt für Naturschutz, Umweltbundesamt, 14.01.2025; Inhalte: biologische Vielfalt und ihr Wert für die Landwirtschaft, die Bedrohung der Biodiversität durch Veränderungen in der Landschaft, erfolgreiche Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz – das KNK ist mit einem Infostand präsent
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3 FRAGEN AN ... DR. KIRSTEN THONICKE |
Dr. Kirsten Thonicke ist Erstautorin der Publikation „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung 2024“, an der 64 Expert*innen beteiligt sind. Der Bericht des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität zeigt Politik und Gesellschaft exemplarisch fokussierte Wege auf, wie die biologische Vielfalt auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene wirksam erhalten und nachhaltig genutzt werden kann und wie sich dadurch zugleich das Klima schützen lässt. Kirsten Thonicke ist Sprecherin des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität und stellvertretende Abteilungsleiterin der Forschungsabteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) ist ein Klimaschutzprogramm, Sie kommen aus der Welt der Biodiversitätsforschung. Welches Must-Know ist essenziell für die Klimaschutzleistung von Ökosystemen?Das Must-Know 1 „Klima- und Biodiversitätsschutz gemeinsam verwirklichen“ – es erklärt sehr gut, wie wir durch die Förderung von biologischer Vielfalt auch das Klima schützen, wenn wir die entsprechenden Maßnahmen von der Biodiversitätsseite her denken. Wälder, Grasländer, Moore und Meere werden durch ihre Artenvielfalt resilienter und ermöglichen somit eine sichere CO 2-Speicherung, sogar auch im Meeresboden. Sie verbessern das Mikroklima und halten das Wasser in der Landschaft. Kurz gesagt, in artenreichen Ökosystemen ist das Klima gut mitgeschützt. Das Must-Know 7 lautet „Land und Ressourcen schützen“. Könnten Sie uns erklären, was damit genau gemeint ist.
Land- und Meeresflächen sind eine knappe Ressource. Durch fortschreitende Versiegelungen und Zersiedelung der Landschaft geht Lebensraum verloren, was den Artenverlust verstärkt. Einen wichtigen Rahmen setzen Raum- und Landschaftsplanung, die verschiedene Interessen unter einen Hut bringen. Biodiversitätsschutz hat bei Infrastruktur-, Siedlungs- und Industriebaumaßnahmen bislang keinen Vorrang, das muss sich ändern. Wir brauchen stattdessen ein Biodiversitätsmanagement für alle bewirtschafteten Flächen in Stadt und Land, nicht nur in Naturschutzgebieten. Die Begrenzung der Flächenversiegelung für Verkehr und Siedlungen auf unter 30 Hektar pro Tag ist als Teil der EU-Bodenstrategie enorm wichtig. Moore und Wälder werden gerne als Beispiele gewählt, um den Natürlichen Klimaschutz zu verdeutlichen. Welches Beispiel wählen Sie, um Menschen dieses Thema und das Potenzial einer sozial-ökologischen Transformation zu vermitteln?Ich wähle hierfür den gesunden Boden, der viele Mikroorganismen und Lebewesen enthält und damit Pflanzen mit notwendigen Nährstoffen versorgt. Er sichert eine gute Bodenstruktur, Ausgangspunkt allen Wachstums, egal ob bei Wald, Wiese oder auch Ackerfläche. Überdüngung und Pestizideinsatz zerstören dieses Bodenmikrobiom und erhöhen stattdessen die Emissionen von Lachgas, einem der drei wichtigsten Treibhausgase. Gerade die Landwirtschaft kann viel dazu beitragen, diese Emissionen zu reduzieren, indem sie artenreiche Böden schützt. |
Naturnahe Entwicklung des Alten Friedhofs Lübbenau / Spreewald |
Die Stadt Lübbenau ist das Eingangstor zum Biosphärenreservat Spreewald – und sie hat eine Vision: Sie möchte ein „grünes Band“ zwischen dem Spreewald und der ehemaligen Tagebaulandschaft schaffen. Als ein Teilprojekt für dieses „grüne Band“ soll ein alter historischer Friedhof umgestaltet werden. Hierfür sollen geschwungene Wege angelegt, Sitzgelegenheiten geschaffen und naturnahe Grünflächen entwickelt werden. Der Bestand an Bäumen und Gehölzen sowie der friedhofsähnliche Charakter sollen dabei erhalten bleiben. Erfolgen soll die Umgestaltung auf Grundlage eines Parkpflegewerks – eines Fachgutachtens, das von Expert*innen im Bereich der Gartenkunst sowie mit Erfahrungen in der Gartendenkmalpflege erstellt wird. Für Fragen zum Naturschutz werden Fachleute wie Baumpfleger*innen und Ökolog*innen herangezogen. Für dieses Projekt erhält Lübbenau einen Zuschuss von einer Million Euro aus dem Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ des ANK. Best-Practice-Projekte in diesem Themenfeld wurden in den KNK-Seminaren „Urbane Naturoasen“, „Stadtbäume“ und „Naturnahes Grünflächenmanagement“ vorgestellt. Die Präsentationen stehen online zur Verfügung. |
Beratungshotline
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Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.
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Wir beantworten Ihre Fragen zu den Förderprogrammen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz. Hierfür haben wir eine Hotline eingerichtet. Bei Bedarf vermitteln wir Sie an spezialisierte Beratungsstellen bei Förderbanken und Projektträgern weiter. Hotline: 030 72618 0200 Sie erreichen uns telefonisch montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr. Oder schreiben Sie uns eine Nachricht – über das Kontaktformular oder per E-Mail an knk@z-u-g.org.
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KNK beim Deutschen Naturschutztag
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Vom 25.09. bis 27.09.2024 nahm das KNK erstmals am Deutschen Naturschutztag (DNT) teil, der in diesem Jahr in Saarbrücken stattfand. Nicht nur am Infostand und beim Forum zum Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK), sondern auch bei vielen Begegnungen zwischendurch konnten wir mit Akteur*innen des Naturschutzes in Deutschland ins Gespräch kommen. Zentrales Motiv des DNT 2024 war die große Bedeutung des Miteinanders. Die Teilnehmenden riefen in ihrer „Saarbrücker Erklärung“ vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen im Umwelt- und Naturschutz zu einem sachlichen Diskurs und einem gesamtgesellschaftlichen Engagement für die Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen auf.
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Bedeutung von Natürlichem Klimaschutz sichtbar machen |
Im Oktober setzte das Bundesumweltministerium seine Kampagne „Natur stärken – Klima schützen“ fort. Mit Filmspots im öffentlichen Raum – wie in S- und U-Bahnhöfen, Kinos und Sportstudios – sowie Online-Bannern auf reichweitenstarken Online-Medien informierte es über Maßnahmen für Natürlichen Klimaschutz und das Potenzial von natürlicher CO2-Speicherung. Und es verwies auf das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz, das Investitionen in eine intakte Natur möglich macht. |
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Die Publikation, ein Projekt der FEdA – BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Biodiversität, zeigt umfassend, wie es um die Biodiversität in Deutschland steht. Sie identifiziert Trends und Treiber, gibt aber auch Empfehlungen, dem Verlust entgegenzuwirken, und arbeitet Forschungsbedarfe heraus. |
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Der Abschlussbericht des UBA-Projekts liefert einen Überblick über die gegenwärtige Wasserverfügbarkeit in Deutschland sowie deren zukünftige Entwicklung unter Klimawandelbedingungen. |
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Das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK) ist die zentrale Anlaufstelle für das Thema Natürlicher Klimaschutz auf Bundesebene. Es ist Teil des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
Das KNK koordiniert die bundesweite Beratung zum Thema Natürlicher Klimaschutz, informiert über Fördermöglichkeiten, stellt Fachinformationen bereit und bringt Akteur*innen und Interessierte in Veranstaltungen zusammen.
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Ein Geschäftsbereich der: |
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