Mit dem KfW-Umweltprogramm fördern wir Investitionen, die die Umweltsituation und den Klimaschutz verbessern, Ressourcen schonen, die Artenvielfalt und naturnahe Lebensräume stärken oder der Anpassung an die Folgen des Klimawandels dienen.
Ressourceneffizienz/Materialeinsparung, kreislauforientierte Produktion
- Investitionen in ressourcensparende, kreislaufwirtschaftsbasierte Produktionsverfahren, insbesondere Prozessneugestaltungen und Prozessoptimierungen
- Maßnahmen zur Schließung von Materialkreisläufen durch den Ersatz von Primärrohstoffen durch recycelte Rohstoffe (Sekundärrohstoffe)
- Investitionen in die Entwicklung zur Identifizierung von Schadstoffen und in Verfahren zu deren Ausschleusung aus Abfällen
Abfallvermeidung, -behandlung und -verwertung
- Maßnahmen mit dem Ziel der Abfallvermeidung und der Vorbereitung zur Wiederverwendung
- Maßnahmen zum Recycling von Abfall oder zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen
- Maßnahmen zur Reduzierung negativer Umweltauswirkungen abfallwirtschaftlicher Maßnahmen, zum Beispiel die Identifizierung und Verfahren zur Ausschleusung von Schadstoffen aus Abfällen sowie zur Zerstörung organischer Schadstoffe (z. B. POP, PFAS)
- Errichtung von Anlagen zur Sammlung und Verwertung von Abfällen
- Technologien zur Gewinnung von Sekundärmaterialien und zur Rückgewinnung von Rohstoffen, zum Beispiel durch Urban Mining
Abwasservermeidung, Abwasserbehandlung, Reduzierung des Wasserbedarfs und Wasserwiederverwendung
- Bau von Anlagen zur Spurenstoffelimination (Elimination von Mikroschadstoffen/Mikroverunreinigungen), beispielsweise durch Aktivkohleadsorption, Ozonierung, Membranbioreaktoren (MBR), Membranfiltration (Nanofiltration)
- Bau bzw. Ausbau von Anlagen zur Vorbehandlung industrieller Abwässer auf dem Werksgelände mit dem Ziel der Wiederverwendung von Stoffen oder der Entlastung der kommunalen Kläranlage vor Einleitung in die öffentliche Kanalisation
- Maßnahmen zur Kreislaufführung von Wasser und zur Wassereinsparung mit dem Ziel der Reduzierung des Wasserbedarfs
- Bau von Anlagen zur Nutzung von aufbereitetem Grauwasser oder Abwasser zur Nutzung als Betriebswasser oder im Rahmen von Produktionsprozessen
Gefördert werden Vorhaben zur Stärkung von Klima-, Naturschutz und Biodiversität an Gebäuden, auf Betriebsgeländen oder auf der Fläche von Gewerbe- und Industrieparks durch Schaffung naturnaher grüner (bepflanzter) und blauer (wasserbezogener) Infrastrukturen, zur Renaturierung und Aufwertung von Ökosystemen, auch mit dem Ziel der Vernetzung von Lebensräumen, zur Entsiegelung von Flächen und Renaturierung und Aufwertung von Böden sowie Maßnahmen zur Etablierung eines dezentralen Niederschlagsmanagements.
- Anlage, Wiederherstellung, Renaturierung, Aufwertung naturnaher und biodiversitätsfördernder Biotope und Landschaftselemente, einschließlich Gewässer
- Biodiversitätsfördernde Gestaltung von Grün- und Außenanlagen sowie Einbringen von Habitatelementen und -strukturen in Grün- und Außenanlagen einschließlich an Gebäuden
- Entsiegelung befestigter Flächen im Verbund mit biodiversitätsfördernden Renaturierungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Wiederherstellung der natürlichen Bodenfunktionen sowie dazu gegebenenfalls notwendige Rückbaumaßnahmen
- Pflanzung nicht invasiver und standorttypischer Bäume und Sträucher, einschließlich erforderlicher vorbereitender Arbeiten, wie Leitungsverlagerungen, nachträgliche Standortoptimierung zum Erhalt bestehender Bäume sowie Pflanz- und Bewässerungssystemen zur Verbesserung von Standortbedingungen von Bäumen, insbesondere mit dem Ziel einer Nutzung von Niederschlagswasser
- Begrünung von Gebäuden (Neuanlage auf Dächern und an Fassaden) einschließlich Bewässerungssystemen
- Beschaffung technischer Ausstattung für die natur- und bodengerechte sowie insektenschonende Pflege von Grün- und Außenanlagen
- Dezentrales, integriertes Niederschlags- und Wassermanagement
- Dezentrale Ableitung, Retention, Versickerung, Nutzung und Verdunstung von Niederschlagswasser, zur Anreicherung des Grundwassers sowie zur Behandlung von Regen- oder Grauwasser zur Nutzung als Brauchwasser in Unternehmen
- Reduzierung der Abflussbereitschaft und Verbesserung der Speicherfähigkeit befestigter und unbefestigter Flächen, die Anlage von Rigolen, Mulden, Zisternen, naturnahen Wasserflächen
- Installation von Anlagen zur Aufbereitung und Nutzung von Regen- oder Grauwasser
- Als Nebenkosten förderfähig sind auch die vorhabenbezogenen Aufwendungen für die Planung sowie die Umsetzungsbegleitung von investiven Maßnahmen, für die Aufstellung von Pflegekonzepten und –plänen und notwendige Gutachten, für die Schulung von Personal zur Sicherstellung einer naturnahen Grünpflege sowie, als Bestandteil einer investiven Maßnahme, für die fachliche Begleitung und Unterstützung der Anwuchs- und Entwicklungspflege.
Maßnahmen zur Verminderung oder Vermeidung von Luftverschmutzungen einschließlich Geruchsemissionen
- Neuanschaffung Batterie- oder Brennstoffzellen-betriebener mobiler Maschinen
- Nachrüstung mobiler Maschinen, wie Baumaschinen, mit Rußpartikelfiltern
Maßnahmen zur Reduzierung von Lärm und Erschütterungen
- Einsatz besonders geräuscharmer Maschinen, Antriebsaggregate, Motoren/Getriebe
- Lärmminderung durch Abschirmung, Kapselung oder Einhausung
Minderung von Erschütterungen durch Dämpfung oder Isolierung
- Entkoppelung
- elastische Lagerung
- Maßnahmen zur Reduktion des Einsatzes oder des Ausstoßes klimaschädlicher Gase in der Produktion oder in Produkten
- Nutzung von Kohlenstoffdioxid aus Industrieprozessen als Rohstoffquelle
- Erfassung und Nutzung von Deponiegasen
- Maßnahmen zur Reduzierung klimaschädlicher Emissionen an Kläranlagen auf dem Werksgelände (Reduzierung der klimarelevanten Gase Methan, Lachgas).
- Einrichtung von alternativen, abflussunabhängigen Kühlverfahren, verbunden mit Maßnahmen zur Nutzung abgegebener Restwärme
- Maßnahmen auf dem eigenen Werksgelände zur Stärkung der Resilienz der baulichen und digitalen Infrastruktur z. B. für Wasser-/Abwasser (Regenüberlaufbecken) oder zur Sicherung von Gefahrstoffen vor Extremwetterereignissen und Naturkatastrophen.
- Maßnahmen zum vorsorgenden Boden-, Grundwasser- und Gewässerschutz
- Maßnahmen zur Sanierung von Umweltschäden (zum Beispiel Beeinträchtigung der Qualität des Bodens, des Oberflächen- oder Grundwassers oder der Meeresumwelt, wie vor allem die Altlasten- beziehungsweise Flächensanierung)
- Maßnahmen zur Reduzierung negativer Umweltauswirkungen an Bestandsdeponien, Deponiesanierung
Wo immer die Möglichkeit besteht, wird empfohlen, Maßnahmen zum Management von Klimarisiken, wie Starkregen, Hitze oder Dürre, unter Nutzung natürlicher Lösungen und grüner Infrastruktur auf dem Betriebsgelände oder an Gebäuden umzusetzen.
Natürliche Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, zur Flächenentsiegelung und für ein dezentrales Niederschlagsmanagement können im Zusammenhang mit Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes gefördert werden (siehe Modul „Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“).
In Verbindung mit einer förderungswürdigen betrieblichen Umweltschutzinvestition können auch Aufwendungen für die Planungs- und Umsetzungsbegleitung gefördert werden.
Die KfW schließt bestimmte Vorhaben generell von einer Finanzierung aus oder gibt einzuhaltende Bedingungen vor. Details können Sie der Ausschlussliste der KfW Bankengruppe entnehmen.
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